Facharzt für Innere Medizin

Hausarztpraxis Dr. Bonke | Mittweidaer Straße 9, 09217 Burgstädt | Telefon:03724 666457

Die Praxis - Historisches

villa90aUnsere Praxis befindet sich in dieser architektonisch markanten und beeindruckenden Villa an der Mittweidaer Straße. Dieses geschichtsträchtige Haus ist eines der markantesten Denkmäler der industriellen Blütezeit Burgstädts.

villa3aDas Anwesen wurde 1903 durch den Fabrikanten Hermann Hempel erworben und 1905 wurde die Villa mit dem dahinterliegenden Gebäude für die Bediensteten erbaut. Der Baustil stützt sich auf Elemente des Jugendstils und der Dachbereich wurde durch ein aufwendiges Fachwerk gegliedert. Im Innenbereich findet man eine reichhaltige Holzverzierung, den Treppenaufgang schmücken bunte Bleiglasfenster. Hermann Hempel war ein erfolgreicher Handschuhfabrikant. Zusammen mit anderen Industriellen der Stadt wurde der Wettinhain finanziert und erbaut. Er sollte der Erholung der Bürger der Stadt dienen. Als bedeutendste Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen der Stadt wurde der Taurasteinturm erbaut. Er diente sowohl der Wasserversorgung und auch bis heute als Aussichtsturm.

wettinhain2wettinhainDer Eingang zum Wettinhain befindet sich genau gegenüber der Villa. Vom Gebäude aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Teichanlage mit Springbrunnen. Hermann Hempel ließ den Garten seines Anwesens als Park anlegen und als Höhepunkt wurde eine Miniatur der Teichanlage des Wettinhains integriert. Ein wunderschönes mit Schnitzereien verziertes Gartenhaus existiert leider nicht mehr. Durch den 2. Weltkrieg wendeten sich die glanzvollen und sorgenfreien Zeiten der Villa. Das Gebäude diente russischen Offizieren nach der Eroberung als Unterkunft, danach wurden Zwangsumsiedler in den beiden Gebäuden einquartiert und schließlich folgte die Enteignung.

Villa80amittagspause1951 erhielt das Gebäude eine neue Bestimmung und diente nach umfassenden Umbauten als Frauenklinik, einer Abteilung des Kreiskrankenhauses Burgstädt. Dabei veränderte sich aber auch das äußere Erscheinungsbild durch den Anbau im hofseitigen Gebäudeteil, der als OP – Trakt diente. 1998 erfolgte nach dem Neubau des Diakoniekrankenhauses in Hartmannsdorf der Auszug der Klinik aus dieser Villa.

Da in den fast 50 Jahren für die Fabrikantenvilla synonym der Begriff Frauenklinik stand, hat sich der Begriff „Frauenklinik“ im Sprachschatz der Burgstädter für dieses Gebäude fest etabliert.

Villa50aVilla60aVon 1999 bis 2009 wurde sie vom Jugend-Werk „Don Bosco“ als Internat genutzt. Leider verfiel die Bausubstanz zunehmend und der anschließende Leerstand schien den vollständigen Verfall der Villa zu besiegeln. 2015 entschloss sich der Eigentümer zur grundhaften Sanierung des Gebäudes. So entstanden im Erdgeschoß zwei Gewerbeeinheiten und in den darüber liegenden Etagen Wohnungen. Auf der Suche nach neuen Praxisräumen zur gleichen Zeit der Sanierungsarbeiten, ergab sich die Gelegenheit, uns in dieser wunderschönen Villa niederzulassen.


Natürlich waren Kompromisse aufgrund der baulichen Gegebenheiten notwendig. Ich bin jedoch sicher, hier ein sehr gutes Raum- und Arbeitskonzept gefunden zu haben, in dem sich sowohl Sie, meine Patienten, als auch mein Praxisteam wohlfühlen.

Ihr Dr. Michael Bonke

 

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